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Wandertipp der Nordbayerischen Nachrichten

Die schönsten Seiten des Püttlachtals
In gut drei Stunden rund um Pottenstein - Mächtige Felsformationen

POTTENSTEIN - Unsere Wanderung beginnt in Pottenstein am Großparkplatz an der B 470. Vom Wanderparkplatz aus steigen wir über Stufen hinauf, gehen zur B 470, biegen in diese nach links und folgen dem Weiser «Stadtmitte» nach rechts in die «Pegnitzer Straße». Bald geht's erneut nach rechts in die «Hauptstraße», unter anderem vorbei an der katholischen Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus und schönen Fachwerkhäusern.

An der Ecke «Mariental» schwenken wir mit Zeichen Rotkreuz (auch Zeichen Grünpunkt) nach rechts ins «Löhrgässchen». Wir folgen der kleinen Straße bis sie nach Haus Nr. 26 in einen Weg am unteren Rand des Hangwalds übergeht. Die Püttlach plätschert links von uns. Eine herrliche Strecke im Püttlachtal erwartet uns nun.

Bei der ersten Teilung bleiben wir auf dem linken, unteren Weg. Teilweise erreicht das Wasser fast unseren Pfad, meist wandern wir jedoch ein paar Meter oberhalb. An der folgenden Gabelung entlässt uns der grüne Punkt nach rechts, Richtung Waldtempel und Hasenloch. Wir wählen jetzt den linken Weg, der uns am Waldcafé mit Spielplatz und kleinem Mühlrad vorbeiführt. Auf beiden Seiten des Tales erheben sich gewaltige Felsen. Wenige Minuten nach dem Café erspähen wir auf der linken Seite des Flüsschens die Adamsfelshöhle. Bei der nächsten Wegverzweigung behalten wir unsere Richtung bei.

Ein Steig führt hier über das Wasser. Wir steigen kurz an und bleiben auf dem linken Weg. Links der Püttlach spitzt eine Kneippanlage zwischen den Bäumen hervor. Kurz darauf sehen wir erneut eine Holzbrücke. Wir gehen geradeaus. Etwa fünf Minuten später endet der Weg rechts des Flüsschens; wir überqueren das Wasser auf einem Steg. In knapp zehn Minuten kommen wir, auf breiterem Weg links des Wassers, an die Kletterwand Geisskirche beziehungsweise Hohe Nase.

Bald danach stoßen wir auf Markierung Blaustrich senkrecht. Mit beiden Zeichen laufen wir auf dem linken Pfad weiter. Achtung: Bei einer Gabelung, einige Zeit später, wählen wir den rechten unteren Weg. Markierung Blaustrich senkrecht führt auch auf dem linken, oberen Weg weiter. Gleich erreichen wir den Heiligensteg, überqueren noch einmal die Püttlach und entfernen uns nun vom Wasser.

Markierungen weisen den Weg

An einer Gabelung finden wir mehrere Wegzeichen und gehen mit unseren neuen Markierungen, der gelben Raute und Gelbstrich waagrecht, geradeaus, Richtung «Kapellenhof» , der Gaststätte in Elbersberg. Das rote Kreuz verabschiedet sich nach links, Richtung Hollenberg.

Wir wandern auf schönem Waldweg dahin. Baumbestand zieht sich beiderseitig an den Hängen hinauf. Beim gleich folgenden Abzweig laufen wir geradeaus weiter, ebenso bei der nächsten Teilung. Nach rechts zeigt ein Schild Richtung «Kapellenhof». Schließlich wird unser Weg zum Wiesenpfad. Wiesen, Bäume und Felsen sind zu sehen. Wir treffen auf Markierung Rotpunkt und biegen mit ihr im 90 Grad Winkel nach rechts in den Wald Richtung Elbersberg und Kapellenhof.

Wir steigen mäßig steil bergan – bei einer Teilung auf der rechten Fuhre – bis zu einer großen eingezäunten Schonung. Es geht links am Zaun entlang, bald zwischen zwei Zäunen nach rechts und nach etwa 40 Metern nach links. Bei der Teilung gleich am Anfang bleiben wir auf dem rechten Weg. Vorbei an einem Marterl laufen wir zwischen Feldern, Wiesen und Bäumen geradeaus, ohne Abzweige zu beachten. Links sind ein paar Häuser des Örtchens Geusmanns zu sehen.

Wir stoßen auf einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen. Bei einer Gabelung mit einem Teerweg halten wir uns rechts und gehen dann gleich geradeaus weiter. Wir kommen an einem Feldkreuz vorbei, wandern einen Linksbogen und erreichen nach wenigen Minuten die Elbersberger Kapelle. Neben dem kleinen Gotteshaus finden wir einen schönen Rastplatz. Die Gaststätte «Kapellenhof» und das Örtchen Elbersberg liegen ein Stück entfernt, links unseres Weges.



Unsere neue Markierung Blaustrich senkrecht, führt uns zunächst auf einem Teersträßchen (frei für land- und forstwirtschftlichen Verkehr) weiter. Wir marschieren an einem Marterl vorbei und behalten die Richtung bei, ohne Abzweige zu beachten. Nach rechts reicht unser Blick bei klarer Sicht bis zur Hohenmirsberger Platte. Wieder taucht ein Kreuz auf einem Steinsockel auf.

Hier zweigt nach links ein Weg nach Elbersberg ab. Unser Sträßchen beschreibt einen Rechtsbogen, dann einen nach links und mündet in einem Feldweg. An Hecken entlang, dann zwischen Bäumen und Sträuchern, manchmal auch durch lichten Wald, geht's gemütlich dahin.

Rechts entdecken wir nach einem Weilchen ein kleines Blockhaus. Bald weichen die Bäume zurück und machen Wiesenflächen Platz. Wir sehen ein Marterl rechts von uns. Kurz danach ist der Weg wieder geteert. Bei der nächsten Teilung, wenden wir nach rechts zur Hofmanns-Kapelle.

Hinter der Kapelle verläuft ein Querweg, in den wir mit Grünpunkt nach rechts biegen. Mäßig abwärts wandern wir bis zu einer Kreuzung. Hier biegen wir nach rechts, marschieren neben einer Wiese entlang, bald ein kurzes Stück aufwärts und schließlich, gleich nach einer Wiese auf der linken Seite, im Linksbogen in den Wald (Hinweisschild «Landschaftsschutzgebiet»). Es geht bergab, vorbei am Großen Hasenloch und am Waldtempel.

Großes Hasenloch

Das große Hasenloch war Jägerstation des urgeschichtlichen Menschen der Eiszeit, etwa 70 000 Jahre vor der Zeitenwende. Zuletzt war es noch 1866 Zufluchtshöhle. Vor einer Felsgruppe findet man den Waldtempel, einen gekreuzigten Heiland mit Gebetsbank.

Gewaltige Felsen säumen den Weg. Bei einer Teilung wählen wir die linke Möglichkeit und laufen eine Weile am Hang entlang. Dieser fällt nach rechts steil in die Tiefe ab, bis hinunter zur Püttlach. Links oben sehen wir glatte Felswände. An der folgenden Gabelung gehen wir auf dem rechten Weg abwärts, bald durch dichteren Wald. Rechts unter uns tauchen das «Waldcafé» und die ersten Häuser von Pottenstein auf.

Schließlich stoßen wir auf den vom Anfang der Wanderung bekannten Weg, behalten die Richtung bei und kommen bald durch das «Löhrgäßchen», die «Hauptstraße» und die «Pegnitzer Straße» und auf der B 470 zurück zu unserem Auto.

Unsere heutige Rundwanderung «Durchs Püttlachtal und zur Elbersberg-Kapelle» haben wir dem Büchlein «Mit Lenkrad und Wanderstab I» entnommen. Es ist erschienen im Verlag Nürnberger Presse (ISBN 978-3-931683-20-7) und kostet 14,50 Euro.

Anfahrt von Nürnberg: Auf der Autobahn A 9 Richtung Berlin bis zur Ausfahrt Pegnitz/ Pottenstein, dann auf der Bundesstrasse 470 nach Pottenstein.

Wegbeginn und –ende: Am Ortsrand von Pottenstein, Großparkplatz gegenüber der Tankstelle an der B 470, zwei Kilometer von der Teufelshöhle entfernt.

Wanderstrecke: Pottenstein, ein Kilometer, Püttlachtal mit Kletterwand Geisskirche und Heiligensteg, sechs Kilometer, Elbersberger Kapelle, zwei Klometer, Hofmannskapelle, einm Kilometer, großes Hasenloch und Waldtempel, zwei Kilometer, Pottenstein, überwiegend leichtes Gelände mit einem steileren Anstieg.

Gesamtlänge etwa zwölf Kilometer, Gehzeit ungefähr 3,5 Stunden